Mittwoch, 13. November 2013

Sonntag 13.10.13
Peking
Ann-Kathrin


Nach der ersten Nacht in Beijing trafen wir uns um 07:30 Uhr in der Lobby unseres Hostels. Wir waren alle fast pünktlich, doch unser Tourguide River Man liess fast eine halbe Stunde auf sich warten. Also stiegen wir mit dieser Verspätung in unseren Car und fuhren in Richtung Sommerpalast. Da wir noch kein Frühstück hatten, hielten wir zwischendurch nochmals an und gingen das erste Mal chinesisch frühstücken. Es ist SEHR gewöhnungsbedürftig, denn es ist fast alles warm, besteht aus Teig und enthält Fleisch. Wenn man sich vorstellt, es wäre ein Mittagessen, kann man es genießen; aber als Einstieg in einen anstrengenden Tag ist es für Europäer nicht das Richtige. Nach diesem ungewöhnlichen Frühstück fuhren wir weiter bis zum Sommerpalast. Dieser besteht aus einem riesigen Gelände mit vielen verschiedenen Gebäuden, Brücken und Tempel. Zusätzlich gibt es auch noch einen See, auf dem sich momentan die größte Plastikente der Welt befindet. Als erstes gingen wir zu einer Karte und River erzählte uns etwas über den Palast und seine Geschichte. Danach liefen wir durch das wunderschöne Gelände mit den vielen bunten Verzierungen und Häusern, welche sehr traditionell und toll aussehen. Nach diesem Rundgang gingen wir zum See und mieteten Pedaloboote. Mit den Booten konnten wir über den ganzen See fahren und die verschiedenen kleinen Inseln vom Wasser aus erkunden. Wir hatten einen kleinen Kälteschock, weil es in Shanghai noch 10 Grad wärmer war als in Beijing. Deshalb war die Bootsfahrt genau das Richtige für uns. Denn wir konnten „strampeln“ bis wir wieder warm hatten. Nachdem wir wieder alle an Land versammelt waren, machten wir uns auf den Weg in ein Restaurant, denn wir hatten alle wahnsinnigen Hunger. Das Essen in diesem Restaurant hat River für und ausgesucht und es war sehr köstlich. Leider ist die Lüftung ausgefallen und das Restaurant war voller Rauch und wir bekamen fast alle mindestens einmal einen heftigen Hustenanfall. Aber das super Essen war uns wichtiger. Nach dem verspäteten Mittagessen fuhren wir mit dem Car zum Himmelstempel. Dieser ist unten eckig (Erde) und oben rund (Himmel). Er ist erhöht gelegen und von einem Park umgeben. Aber hinter diesem Park sieht man die Hochhäuser der Stadt. Es ist erstaunlich wie so ein Tempel und ein Park so beruhigend sein können, obwohl sie mitten in der Stadt sind. Die Treppen die zum Tempel hinaufführen bestehen alle aus 9 Stufen und auch das Tor ist mit 9 aneinander gereihten Knöpfen verziert. Die Nummer 9 ist sehr wichtig, denn es ist die höchste Zahl. Diese ist dem Himmel auch am nächsten. Nachdem wir den Himmelstempel durch den Park verlassen hatten und wieder mitten in der Stadt standen, fuhren wir mit dem Car schon wieder ins Restaurant zum Abendessen. Uns wurde gesagt, dass es Pekingente gäbe und wir hatten schon ein wenig Schiss davor, dass eine ganze Ente auf den Tisch gelegt wird. Aber nachdem wir gesehen haben wie viel Essen die  Kellner auf unsere Tische stellen, dachten wir nicht mehr daran, dass die Ente überhaupt noch kommt. Wir waren immer noch  satt vom Mittagessen, aßen aber trotzdem relativ viel, da es wirklich sehr lecker war. Wir hatten uns aber getäuscht, denn als die meisten schon aufgehört hatten zu essen, kam die Ente. Aber sie wurde vor unserem Räumchen geschnitten, sodass wir nicht die komplette Ente vor uns auf dem Tisch hatten. Aber es war einfach zu viel! Wir konnten nicht mehr und mussten leider ziemlich viel stehen lassen. Nach dem Abendessen waren wir alle satt und wir konnten uns im Car einen kleinen Augenblick ausruhen, bevor wir am „Red Theater“ ankamen. Da stieß auch Herr Moor wieder zu uns. Dieser war nämlich den ganzen Nachmittag auf der Suche nach einem neuen, besseren Hostel für die letzten Tage. Er hat uns erzählt, dass er ca. 7 Hostels angeschaut hat. Aber er war erfolgreich und hat eins gefunden, bei dem er denkt, es wäre schöner als das jetzige und es genügt unseren Ansprüchen. Für morgen ist es jetzt schon reserviert. Aber zurück zum Theater. Wir gingen eine Kungfu-Show anschauen. Die Show war super toll. Ich habe mich ein paar Mal sehr erschrocken, aber das trägt auch etwas zur Spannung bei. Die Show erzählte die Geschichte eines Jungen, wie er heranwächst und zu einem richtigen Kungfu-Kämpfer wird, wobei er einige Schwierigkeiten überwinden muss. Nach der Show fuhren wir mit unserem Car wieder ins Hostel zurück und gingen alle ziemlich schnell ins Bett. Es war ein ziemlich langer, anstrengender aber sehr spannender und interessanter Tag.

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