Montag, 14. Oktober 2013
Peking
Ursina
Ein lautes Klingeln riss uns in der Früh aus dem Schlaf. Eilig suchten wir
unsere sieben Sachen zusammen, verstauten diese im Koffer und machten uns zur
Hotellobby auf. Eine kurze Zeit später befanden wir uns samt Gepäck im Reisebus
und fuhren Richtung Mauer. Der Abschied des Hotels fiel uns nicht besonders
schwer, da die meisten Zimmer einen Mangel an Sauberkeit hatten. In einem oder
gar zwei Zimmern befand sich an der Decke direkt über den Betten ein riesiger
dunkler, wahrscheinlich aus Schimmel bestehender Fleck.
Während der Busfahrt geriet das Hotel schnell in Vergessenheit, da die
Vorfreude, auf die Grosse Mauer von China grösser war. Im Bus hörte man aus
einigen Ecken ein Geplauder, in anderen war es fast totenstill, da sich die
meisten ein Nickerchen gönnten. Zwei Stunden nach der Abfahrt befanden wir uns
am Fusse der Mauer. Wir zogen alle möglichen, im Handgepäck mitgebrachten
Kleidungsstücke an, da draussen eisige Temperaturen herrschten. Der dazu
wehende (kalte!) Wind half uns nicht besonders, warm zu bekommen. Ein wenig
wärmer wurde es uns auf dem Weg zur Mauer, den wir zu Fuss gehen mussten. Oben
angekommen wurden insgesamt mehrere hundert Fotos geschossen (sei es von uns,
von der Mauer oder von uns mit Chinesen). Die Zeit auf der Mauer verstrich
schnell. Zurück im Bus machten wir über die am Vorabend gekauften Güter (wie
Chips, Toastbrot, Schokolade, Früchte,..) her. Während dem Essen griff Herr
Moor zum Mikrofon und erzählte uns einige Sachen über die am Sonntag gesehenen
(Touristen)Attraktionen. Kurz nach Hr. Moors Informationen schlief bereits der
halbe Bus. Nicht etwa weil er uns langweilte, sondern weil wir alle vom letzten
Abend noch ein bisschen müde waren. Zurück in der Stadt besuchten wir das
Künstlerviertel "798 Art District". Genau eine Stunde stand uns zur
Verfügung, um in all den Läden dort zu stöbern und die zum Teil sehr angriffige
Kunst zu bestaunen. In dieser Zeit konnten wir leider nur einen sehr kleinen
Teil dieses Viertels anschauen. Nach diesem kurzen Ausflug hatten wir eine
weitere Busfahrt vor uns. Diese war jedoch viel kürzer als die anderen. Am Ziel
angekommen, hatten wir die Möglichkeit, das Olympiagelände zu erkunden und
Fotos von dem berühmten Stadion zu machen. Im Gegensatz zur verfügbaren Zeit im
Künstlerviertel, hatten wir viel zu viel Zeit auf dem Olympiagelände. Nach etwa
fünfundvierzig Minuten erwarteten wir sehnlichst die Beleuchtung am
"Vogelnest", damit wir diese kurz bestaunen können und dann zurück in
den Bus gehen können, um unser Hunger zu beseitigen. Kaum war die Beleuchtung
angegangen, machten wir wieder Fotos und machten uns dann auf, in Richtung Bus.
Wie auch schon am Vorabend bestellte "Riverman" für uns das Essen im
Restaurant. Für diese Mahlzeit war ein Mongolischer Hotpot vorgesehen. Uns
wurde Fleisch, Pilze, Gemüse, Tofu und Tomaten aufgetischt, welche wir dann im
heissen Wasser auf dem Tisch kochten. Eifrig wurde das rohe Essen ins Wasser
geworfen und das gekochte zum Teil mit viel Mühe aus dem Wasser gezogen und
verzehrt.
Mit vollen Mägen machten wir uns dann auf zum neuen Hotel, bei dem es
einige Zeit brauchte, bis wir endlich unsere Zimmer bekamen. Wir alle waren
sehr positiv überrascht und freuten uns auf ein sauberes Hotel. Die meisten
blieben jedoch nur eine kurze Zeit im Hotel, da sie sich noch einen gemütlichen
Tagesabschluss in einem Irish Pub in der Nähe gönnten.
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